Freitag, 7. Mai 2010

Mein Herz blutet.
Ich sitze im Zimmer meines Freundes und bin angezickt weil ich das dumpfe Gefühl habe das ich eigentlich schluß machen sollte. Ich kann vor ihm das heulan anfangen und er überlässt es lieber anderen leuten, die ich kaum kenne, mich in den Arm zu nehmen und zu trösten. Seit wir zusammen sind hat er mich nicht einmal gefragt wie es mir geht. Es geht mir nicht gut. Er behandelt mich nicht schlecht, aber er ist der unsesibelste Mensch den ich jemals kennengelernt hab. Leider weiß ich das erst jetzt wo er angefangen hat mir wichtig zu sein.

Ich sitze hier und denke nach, wie 90% meines Lebens, denkend, und muss feststellen das ich so viel machen will und jede dieser Tausend Sachen würde ein Leben in Anspruch nehmen. Ich bin langsam. Wenn es darum geht menschliche GEfühle nachzuvollziehen bin ich Blitzschnell. Aber alles was mit lernen einer Sache oder Wissen zu tun hat dauert bei mir lange. Ich will mich mehr mit Fotografie beschäftigen. Viel mehr. Ich will wirklich gut werden und jemand werden der ohne Seine kamera nicht leben kann. Die Realität sieht so aus, das ich vor 2 Tagen das erste mal seit einem halben Jahr eine Kamera in der Hand hatte, ich fotografiert habe, und ich kläglich gescheitert bin. Mein Konzeot war scheiße, meine Bilder waren scheiße.
Ich will meine Bilder fühlen können. Ich bin kein Mensch der Sachlich fotografiert, ichkann das nicht, grafisch ja, aber es steckt trotzdem emotion im Bild. eine Ruhe oder Stress. Ich bin niemand der Still lifes fotografiert oder der Maschinen ablichtet. Sowas interessiert mich nicht. Ich kann das nicht, da steckt keine emotion drinn. Ich will Bilder machen, egal ob Portraits oder landschaften, Tiere, oder sonst was, die Stimmung haben. Bilder die man sich ansieht und sofort von wo immer man gerade ist urlaub macht im Kopf, für eine Milisekunde konnte man fliehen in eine Sureale Welt in der alles ok ist. In der der Mensch aus Emotionen besteht und nicht aus Taten und dem sozialen Leben. In dem das Leben nicht von dogmen bestimmt ist.

Meine Realtität sieht im Augenblick so aus das ich mir so viel persönlichen Stress mache, das ich keine Zeit habe zu fotografieren. Ich habe vor fast 2 Monaten meine Familie vergrößert und habe mir meine kleine Boots geholt. Sie ist ein Haufen Arbeit. Mein Leben wird im Augenblick von ihr bestimmt. Sie sagt mir wann ich aufstehen muss, sie sagt mir wann ich schlafen gehe, sie sagt mir wann ich vor die Tür gehen kann und wie lange ich draussen bleiben kann, wie laut ich sein darf, wie leise ich sein darf. Sie bestimmt im Augenblick mein Leben und alles andere steht hinten an. Ich Liebe sie, sie ist so ein süßes Wesen. Sie ist die größte Voraussetzung meines bisherigen lebens. Sie gibt mir so viel und sie lehrt mich so viel aber sie hält mich von so vielen anderen Dingen ab. Ich würde so gerne mal wieder Tanzen gehen. Mich, wie ich es eigentlich mache, in der Musik verlieren und in Trance tanzen. Mit niemandem reden und mich um die ganzen Leute um mich herum kein Stück scheren. Einfach nur tanzen. Tanzen ist meine Droge. Das ist meine einzige Droge die ich habe. Ich habe es geliebt eine Zeitlang war ich süchtig danach. Ich war seit fast einem Jahr nicht mehr richtig tanzen. Ich werde depressiv.

Ich weiß nicht wie ich mein Leben und meinen Wunsch zu fotografieren unter einen Hut bringen kann. Ich weß so vieles nicht das es mich erdrückt. Ich weiß nicht wie ich wieder so glücklich werde wie ich es vor 2 Jahren war. Ich war so glücklich, ich habe die Welt umarmt, jeden Morgen. Die Welt gehörte mir. Ich liebte mich und ich liebte mein Leben. Im Augenblick verkrieche ich mich. Ich verkrieche mich in mein Zimmer. Ich erfinde Ausreden wieso ich dies und das nicht machen kann. Ich bin lethargisch. Wenn mich jemand zwingen will damit aufzuhören dann werde ich aggressiv und erfinde noch mehr Ausreden. Ausreden die sich absolut pausibel anhören. Ich sehe alles schwarz, wo mich vor zwei Jahren nichts hätte erschüttern können.

Ich weiß nicht was aus meinem Leben wird. Ich will so viel, und ich weiß nicht wie. Ich mache mir sorgen, ich bin unglücklich. Mir ist bewusst wie ich bin und ich zehre davon. Ich weiß das ich am Abgrund stehe und trotzdem bewege ich mich tiefer hinein anstatt umzudrehen. Ich weiß nicht wie ich umdrehen soll. Ich habe es verlernt.
Ich will wieder in der Sonne liegen können und die Welt lieben können, mit jeder Faser meines Körpers und mit jedem Atemzug den ich nehme.
Ich will die Welt wieder bedingungslos lieben können und ich habe verlernt wie das geht.

Das macht mich unendlich traurig.

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